William J. Chambliss (* 12. Dezember 1933 in Buffalo; † 22. Februar 2014 in Washington, D.C.) war ein US-amerikanischer Soziologe und Kriminologe. Er wird zu den führenden Vertretern der marxistischen Kriminalitätstheorien gezählt.[1] Er lehrte seit 1986 als Professor an der George Washington University.
Chambliss war erst Student bei Donald R. Cressey an der University of California in Santa Barbara und später bei Alfred Ray Lindesmith an der Indiana University[2], wo er 1962[3] zum Ph.D. promoviert wurde. Nach Stationen an der University of Washington, der University of California, Santa Barbara und der University of Delaware kam er 1986 an die George Washington University, wo er Co-Direktor des Institute on Crime, Justice, and Corrections wurde.
1987/88 war Chambliss Präsident der American Society of Criminology (ASC) und 1992/93 Präsident der Society for the Study of Social Problems. Er hatte diverse Gastprofessuren, darunter in London, Oslo, Stockholm, Wien, Cardiff und an verschiedenen afrikanischen Universitäten. 2003 wurde er mit dem „Edwin H. Sutherland Award“ der American Society of Criminology ausgezeichnet.[4] 2009 erhielt er die Ehrendoktorwürde der kanadischen University of Guelph.
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